Manuelle Medizin / Chirotherapie
Manuelle Medizin / Chirotherapie
Die Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin / Chirotherapie wird offiziell durch die Ärztekammern nach der entsprechenden Weiterbildungsordnung mit Prüfung verliehen.
Begriffserklärung laut Wikipedia:
Die Manuelle Medizin ist zusammen mit der Chirotherapie (von altgriechisch χείρ cheir ‚Hand‘) eine medizinische Schule, die angewendet wird, wenn Funktionsstörungen des Bewegungsapparates Beschwerden verursachen. Da Befundaufnahme und Behandlung ausschließlich mit der Hand durchgeführt werden, grenzt sich die Manuelle Medizin von der invasiven und der medikamentösen Medizin ab. Sie baut in einigen Bereichen auf den Methoden der Chiropraktik und der Osteopathie auf, ist jedoch Bestandteil der kritisch-rationalen Schulmedizin.
Manuelle Medizin befasst sich grundlegend mit der Wiederherstellung der Beweglichkeit von Gelenken, die in Form und Zusammensetzung intakt sind, deren Funktion jedoch gestört ist. Funktionsstörungen wie eingeschränkte Beweglichkeit (Blockierung) der Wirbelsäule und der Gelenke, Faszien und Muskeln sind die Zielpunkte der Manuellen Medizin. Diagnostik und Therapie beruhen auf biomechanischen und neurophysiologischen Prinzipien und erfolgen unter präventiver, kurativer und rehabilitativer Zielsetzung mit der Hand.
Sowohl Ärzte als auch Physiotherapeuten können sich an von den Landesärztekammern anerkannten Einrichtungen fortbilden. Fachärzte und praktische Ärzte dürfen nach einer bestandenen Prüfung die Zusatzbezeichnung „Manuelle Medizin / Chirotherapie“ wahlweise in Form eines der beiden Begriffe oder in Kombination führen. Chirotherapie gilt in der evidenzbasierten Medizin wie die Osteopathie häufig als eine komplementärmedizinische Behandlungsweise. Die Wirksamkeit der manuellen Therapie / Chirotherapie ist nach wie vor umstritten, da es auch - wie fast überall in der Medizin - unterschiedliche Ansichten und Meinungen gibt. Es handelt sich beim obigen Text um eine Begriffserklärung einer anerkannten und verliehenen Zusatzbezeichnung gemäß der von den Ärztekammern geprüften Weiterbildung.
Ein zweifelsfreier wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit besteht derzeit nicht!